Théâtre du Fort Antoine

Das Théâtre du Fort Antoine ist ein offenes Bühnentheater in Monaco, das im Bond-Film GoldenEye aus dem Jahr 1995 als Schauplatz dient.

Das im Stadtteil Monaco-Ville gelegene Bühnentheater wurde im Jahr 1953 in die Überreste der Befestigungsanlage Fort Antoine integriert, die aus dem 18. Jahrhundert stammt und im Jahr 1944 größtenteils zerstört worden war. Entgegen anderslautenden Beschreibungen handelt es sich bei der Anlage nicht um ein Amphitheater, da die Zuschauerränge die Bühne nicht kreisförmig umschließen, sondern lediglich einen Halbkreis bilden.

Im Film GoldenEye beobachtet James Bond (Pierce Brosnan) von der Brüstung des Théâtre du Fort Antoine aus, wie Xenia Onatopp (Famke Janssen) gemeinsam mit Admiral Chuck Farrell (Billy J. Mitchell) mit einem Motorboot davonfährt, das den Namen der Yacht Manticore trägt. Im angrenzenden Port Hercule, dem größten der drei Häfen Monacos, sieht Bond dabei die französische Stealth-Fregatte La Fayette liegen, auf deren Oberdeck sich ein Helikopter vom Typ Eurocopter Tiger befindet.

In den Sommermonaten finden im Théâtre du Fort Antoine Theater- und Musikaufführungen, Filmvorführungen und andere Vorstellungen statt. Karten sind gratis reservierbar. Zu den auf der Website angegebenen Zeiten kann das Theater zudem kostenlos besichtigt werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema

Website des Théâtre du Fort Antoine mit aktuellem Programm


Stand: August 2021

Monaco

Das Fürstentum Monaco ist ein Stadtstaat an der Côte d’Azur mit rund 38.000 Einwohnern und einer Fläche von rund 2 km².

Monaco ist als konstitutionelle Monarchie verfasst und nach dem Vatikanstaat der zweitkleinste Staat der Welt. Das Fürstentum erhebt weder Einkommen- noch Erbschaftsteuer, was es zu einem beliebten Wohnsitz vermögender Menschen und einem der wohlhabendsten Orte der Welt macht. Der Stadtstaat ist in neun Stadtteile gegliedert; ein zehnter Stadtteil wird derzeit vor der Küste aufgeschüttet.

Im größten und wohl bekanntesten Stadtteil Monte-Carlo befindet sich insbesondere das berühmte Casino.

Im Stadtteil Monaco-Ville befindet sich nicht nur der Fürstenpalast, sondern auch das Théâtre du Fort Antoine. Im Film GoldenEye beobachtet James Bond (Pierce Brosnan) von der Brüstung dieses Rangtheaters aus, wie Xenia Onatopp (Famke Janssen) gemeinsam mit Admiral Chuck Farrell (Billy J. Mitchell) mit einem Motorboot davonfährt, das den Namen der Yacht Manticore trägt.

Der Stadtteil La Condamine umschließt den Port Hercule, einen Tiefwasserhafen mit rund 700 Liegeplätzen. Im Film GoldenEye liegt hier die französische Stealth-Fregatte La Fayette, von deren Oberdeck aus ein Helikopter vom Typ Eurocopter Tiger vermeintlich zu einer Flugvorführung startet, in Wahrheit aber von General Ourumov (Gottfried John) und Xenia Onatopp (Famke Janssen) entführt wird.

Bond-Darsteller Roger Moore wurde nach seinem Tod am 23. Mai 2017 in Monaco beigesetzt. In Monaco starb am 23. Februar 2018 Bond-Regisseur Lewis Gilbert.

Weitere Informationen zu diesem Thema

Website der Stadtverwaltung mit Informationen zur Stadt und zum Fürstentum


Stand: Juli 2023

Nambutu

Nambutu ist ein fiktiver afrikanischer Staat, in dessen ma­da­gas­sische Botschaft James Bond im 21. Bond-Film Casino Royale eindringt.

Nambutu im Film Casino Royale (2006)
Flagge und Wappen
Sonstiges

Nambutu im Film Casino Royale (2006)

In Casino Royale, dem 21. Bond-Film der EON-Reihe, verfolgt James Bond (Daniel Craig) bei einem Einsatz auf Madagaskar den Terroristen Mollaka (Sébastien Foucan). Dieser versucht am Ende der folgenden Szene, sich vor Bond in Sicherheit zu bringen, indem er in die Botschaft des fiktiven Staats Nambutu flüchtet:

Flagge und Wappen

Die Flagge Nambutus besteht aus zwei gleich großen horizontalen Streifen: oben Rot und unten Grün. Unterbrochen werden die Streifen am linken Rand durch ein dunkelblaues gleichschenkliges Dreieck, in dem ein roter fünfzackiger Stern dargestellt ist.

Das Wappen Nambutus zeigt einen Schild, der zweimal geteilt in Schwarz, Grün und Schwarz ist. Im mittleren grünen Feld ist eine gelb-rote Blüte abgebildet. Der Schild wird von zwei Speere tragenden Tieren, einem Löwen und einem Springbock, als Schildhalter gehalten. Ein schwarzes Schriftband unter dem Wappen trägt einen im Film nicht lesbaren Schriftzug.

Sonstiges

Über den Staat Nambutu werden kaum weitere Informationen mitgeteilt. Der Umstand, dass die Bezeichnung auf dem Schild der Botschaft zusätzlich zum Englischen (»NAMBUTU EMBASSY«) auch auf Französisch geschrieben steht (»AMBASSADE DE NAMBUTU«) und das Botschaftspersonal Französisch spricht, könnte auf eine Vergangenheit Nambutus als französische Kolonie hinweisen. Alternativ könnte dies jedoch auch dadurch zu erklären sein, dass das Französische eine der Amtssprachen Madagaskars ist.

Die Tatsache, dass sich Mollaka in der Botschaft von Nambutu Sicherheit vor dem britischen Agenten erhofft, legt nahe, dass Mollaka Staatsbürger Nambutus ist. Diese Annahme wird dadurch gestützt, dass er im ursprünglichen Drehbuch für Casino Royale von einem Militärattaché der Botschaft mit den Worten »You don’t work for us anymore! Get out!« (»Sie arbeiten nicht mehr für uns! Hauen Sie ab!«) angesprochen wird.

Stand: April 2023

Crab Key

Crab Key ist eine fiktive, zwischen Kuba und Jamaika im karibischen Meer gelegene Insel, die Dr. Julius No als Basis dient.

Die rund 130 km² große Insel gehört zum damals britischen Jamaika (Dr. No, S. 38 f., 82). Ihr Name (deutsch: »Krabbeninsel«) leitet sich von der starken Besiedelung der Insel mit Landkrabben ab (vgl. Dr. No, S. 255).

Ursprünglich war auf Crab Key Guano gewonnen worden, der dort aus dem Kot von Kormoranen und den kalkreichen Felsen der Insel entsteht. Rund 50 Jahre nachdem der Guano-Abbau auf Crab Key auf Grund der relativ geringen Qualität unrentabel geworden war, wurden hier die seltenen Rosalöffler gefunden und auf einem Teil der Insel auf Betreiben der Audubon Society unter Schutz gestellt, so dass ihre Population wieder stark anstieg. Im Jahr 1943 kauft Dr. No die Insel von der jamaikanischen Regierung – scheinbar, um sie nach dem Anstieg der Guano-Preise während des Krieges erneut zu bewirtschaften (Dr. No, S. 38). Unter dem Vorwand, die Rosalöffler würden durch Menschen gestört, hält Dr. No Besucher mit Gewalt von der Insel fern, was die Aufmerksamkeit des für die Region Karibik zuständigen MI6-Verbindungsoffiziers John Strangways weckt.

Als Strangways plötzlich verschwindet, reist James Bond nach Jamaika, um den Fall aufzuklären. Sein Interesse an Crab Key wächst, als er erfährt, dass der Inhalt der Akten, die in der britischen Kolonialverwaltung zu der Insel angelegt worden waren, verschwunden ist (Dr. No, S. 77 f.). Aufgrund der Maßnahmen, die Dr. No ergriffen und mit denen er auch unter den Einwohnern Jamaikas Angst und Schrecken verbreitet hat, gelangt Bond nur unter Schwierigkeiten und mit der Hilfe des Cayman Islanders Quarrel auf Crab Key. Vor Ort treffen beide auf Honeychile »Honey« Rider, die auf der Insel Muscheln sammelt. Gemeinsam dringen sie in die hochtechnisierte Basis ein, die Dr. No unerkannt auf Crab Key errichtet hat und von der aus er seine kriminellen Aktivitäten entfaltet. Nach erfolgreicher Beendigung der Mission, in deren Verlauf allerdings Quarrel getötet wird, flüchten Bond und Rider von der Insel.


Stand: August 2021